Urinprobe zu Hause gewinnen und sichern

 


 

Den Urin für ein Laboruntersuchung zu Hause selbst zu gewinnen, erspart Ihrer Katze Aufregung oder Angst, die ein Tierarztbesuch mit sich bringt und ermöglicht eine stressfreie Handhabung. 

 

 

Gehen Sie beim Leeren der Blase folgendermaßen vor: 

Legen Sie sich neben dem üblichen Töpfchen das sterile Urin-Sammelröhrchen bereit,  das Sie sich im Voraus im Internet bestellt (z.B.Aufziehmaus-Online-Versand) oder beim Tierarzt abgeholt haben.

 


aufziehmaus            Uripet Urin-Sammelbehälter

Leeren Sie die ersten Tropfen Urin Ihrer Katze in das übliche dafür vorgesehene Töpfchen, dann erst, wenn der erste Strahl ausmassiert ist, leeren sie einen kleinen Strahl in den (auf dem sterilen Sammelröhrchen aufgesetzten) Trichter – den sogenannten Mittelstrahl – und leeren dann den Restharn wieder in das Töpfchen.

 

 

Wichtig: 

Für die Urinprobe wird der Mittelstrahlurin verwendet, um Verunreinigungen, die z.B. aus der Harnröhrenmündung stammen, weitestgehend ausschließen zu können, d.h. die ersten und die letzten Tropfen Urin sind - wie gewohnt -  zu entsorgen.

 

Achten Sie darauf, dass Sie den Trichter (die Urinauffangfläche) nicht berühren, sonst gelangen Keime Ihrer Hand mit zur Untersuchung, das Ergebnis (das die Blasenkeime bestimmen soll) wird somit unbrauchbar.

 

Gewinnen Sie den Urin unbedingt vor der ersten Antibiotikum-Gabe. Hat Ihre Katze vor der Uringewinnung ein Antibiotikum erhalten, wirkt sich das auf das Keimwachstum aus (Anzahl der Keime verringert sich oder es sind keine Keime mehr nachweisbar) und das Labor kann unter Umständen keine Diagnose mehr stellen.

 

Urin bis zur Abgabe beim Tierarzt unbedingt im Kühlschrank aufbewahren. War der Urin in der Wärme (Auto, Tasche in der Sonne …) oder zu alter Urin (übers Wochenende im Briefkasten), ist er für jede Untersuchung unbrauchbar.

 

Bei sorgfältiger Vorbereitung und Anwendung führt auch zu Hause gewonnener Urin zu diagnostisch verwertbaren Ergebnissen.